Information aus der Gemeinderatssitzung Tunau vom 10.11.2025
In der letzten Gemeinderatssitzung stand zunächst die Erhöhung der Hundesteuer zur Beratung an. Der Vorschlag der Verbandsverwaltung, die Hundesteuer für den Ersthund von 84 auf 120 Euro zu erhöhen, fand beim Gemeinderat keinen Anklang. Bei einer Enthaltung beschloss der Gemeinderat zum 01.01.2026 die Hundesteuer für den Ersthund auf 108 Euro und den Zweithund auf 216 Euro zu erhöhen. Der Steuersatz für einen sogenannten Listenhund bleibt bei 540 Euro bestehen. Listenhunde, bei welchen es sich um gefährliche Hunde bzw. Kampfhunde handelt, sind in Tunau nicht vorhanden.
Sodann hatte der Gemeinderat über die Neufassung der Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen zu beraten. Eine Notwendigkeit zur Überarbeitung bestand, da die derzeit gültige Satzung aus dem Jahr 1973 stammt und durch die neue Mustersatzung des Gemeindetages ersetzt werden soll. Künftig wird die Gemeinde anstatt 10, nur noch 5 v.H. der beitragsfähigen Erschließungskosten tragen. Die Satzung wurde bei einer Enthaltung beschlossen.
Auch die Wasserversorgungssatzung aus dem Jahr 2000 wurde von der Verwaltung neu aufgebaut und an das Satzungsmuster des Gemeindetags angepasst. Gleichzeitig wurde die Gebührenkalkulation für die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung vorgestellt. Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass die Gebühren entsprechend dem Vorjahr stabil gehalten werden können. Die Verbrauchsgebühr für das Wasser wird somit weiterhin 3,95 Euro/m³, die Abwassergebühr weiterhin 5,06 Euro/m³ betragen.
Zum Ausgleich vorhandener Überdeckungen im Bereich der Abwasserbeseitigung wurde unter anderem die Beauftragung für Planungsleistungen zu Kanaluntersuchungen im Rahmen der Eigenkontrollverordnung zur Kenntnis genommen. Der auf die Gemeinde Tunau entfallende Anteil beträgt rund 1.500 Euro. Des Weiteren wurde eine desolate Entwässerungsrinne im Ortsteil Bischmatt ausgebessert. Für eine weitere Rinne im Ortsteil Michelrütte wird derzeit von einem Fachunternehmen noch ein Angebot ausgearbeitet.
Aus dem Gremium wurde berichtet, dass die Feuerwehr den Löschweiher in Eigenleistung von übermäßigem Schlamm befreit hat, wofür den beteiligten Kameraden einen herzlichen Dank ausgesprochen gilt.
